Freedom is not a gift given, it`s a choice made

Freedom is not a gift given, it`s a choice made

15.08.07

5. Etappe

Hello again!
Inuvik - Tuktoyaktuk - Inuvik, zurueck ueber den Dempster Highway nach Dawson City, weiter nach Edmonton.

Wir haben schon auf der Fahrt hierher festgestellt, dass hier die Uhren anders gehen. Aber in Inuvik gehen sie noch langsamer. Geduld ueben ist unsere Aufgabe fuer die naechsten Tage. Wegen der tiefenhaengenden, dicken Wolkendecke sind erst mal alle Fluege nach Tuk abgesagt. Wir sollen am naechsten Tag wiederkommen, dann werden wir sehen. Aber auch am naechsten Tag verbringen wir den halben Tag im Flughafen, ohne dass sich irgendetwas tut. "Daran muesst ihr euch hier gewoehnen" erklaert uns das Personal lachend. Na gut, dann fangen wir eben jetzt an uns daran zu gewoehnen. Wir verlassen das Gebaeude, um uns im Oscar einen gesmokten Whitefish zu gemuete zu fuehren, schon toent es aus den Lautsprechern, dass der Flug nach Tuk "on time" sei. Wir rennen wieder zurueck, um den Flieger nicht zu verpassen.

Auf dem Weg nach Tuk:

Geplant war er um 10.00 Uhr morgens, geflogen sind wir um 3.00 Uhr nachmittags. So ist das eben. Aufregen tun wir uns deswegen nicht mehr. Hier muss man ein anderes Verstaennis fuer Puenktlichkeit entwickeln. :-)

"Pingos" bei Tuk (aufgefrorene Erhebungen aus Eis, mit Tundra bewachsen):

Endlich kommt auch wieder die Sonne durch und die Sicht auf das Mckenzie-Delta ist einmalig.

Das Geschaukel des Fliegers allerdings auch. So landen wir nach 35 min. in Tuk, einer 1000-Seelen zaehlenden Gemeinde, die im Sommer nur angeflogen werden und im Winter (-45 Grad, brrrrrr.....) auf einer Iceroad per Auto erreicht werden kann.

Tuktoyaktuk am Polarmeer:
Die Einwohner sind zu 95 % Inuit, sog. Eskimos. Die meisten hier sind Fischer im Sommer und Jaeger im Winter. Wir werden herumgefuehrt, alle sind echt superfreundlich. Wir sehen die Schule, in der Philipp arbeitet, den alten Eiskeller, in dem frueher die Vorraete aufbewahrt wurden und den Lebensmittelladen.

Eiskeller in Tuktoyaktuk:

I dip my toe in the arctic ocean:
Philipp findet schnell und unkompliziert ein kleines Appartment und ich traue mich sogar, meine Fuesse ins Polarmeer zu haengen. Natuerlich werden wir neugierig beaeugt, aber das Oertchen strahlt was schoenes aus. Ganz anders als Inuvik.
Abends fliegen wir wieder zurueck und machen uns auf den Rueckweg ueber die Dempster Higway nach Dawson City. Unterwegs nehmen wir 2 Tramper und einen Hund mit, die uns zwei Tage lang treu bleiben, bei dem 2. Reifenwechsel helfen und am Lagerfeuer Gesellschaft leisten.

Bob, Serafej und Siena helfen beim Reifenwechsel:


Philipp am Miles Canyon in Whithorse:

Der Schaufelraddampfer "S.S. Klondike" in Whitehorse:
So landen wir dann 2 Tage spaeter wieder in Whitehorse, verpassen dem Oscar 2 neue Reifen und einen Check-up, weil er auf der Schotterpiste schon ein bisserl gelitten hat. Die naechsten Tage sind mehr oder minder ausgefuellt mit Fahren, Bilder machen, Campen. Wieder gabeln wir einen Tramper auf, diesmal einen Indianer, der nach Alberta will, um irgendwie Geld zu verdienen. Wir fuettern ihn 2 Tage durch, wofuer er aeusserst dankbar ist.

Sign Post Forrest in Watson Lake:
Unterwegs halten wir in Watson Lake und sehen uns den beruehmten Sign Post Forrest an. Sage und schreibe ueber 64.000 Schilder sind hier aus aller Herren Laender angebracht worden. Angefangen hat das ganze mit einem einzigen Schild, das ein heimwehgeplagter Soldat beim Bau des Alaska-Highways 1942 hier angeschlagen hat und zwar war das das Ortsschild seines Heimatortes in den USA. (Name hab ich vergessen) Anstatt eines Schildes haben wir meine alten Schuhe hingenagelt.

gemeinsames Fruehstueck mit Robin:

In Dawson Creek verabschieden wir uns von Robin, dem Indianer, nachdem wir fuer ihn ein Hostel gesucht haben, wuenschen ihm viel Glueck und rollen weiter nach Edmonton.

Skyline von Edmonton:

West Edmonton Mall, der groesste Mall der Welt:
Vergnuegungspark im West Edmonton Mall:
Das Wetter ist wieder warm und sonnig und wir verbringen hier 2 volle Tage mit Sightseeing, Waesche waschen und faulenzen am Strand des North Saskatchewan Rivers. Da sich Philipp hier ja gut auskennt, zeigt er mir alle interessanten und schoenen Plaetze. Die Bueffelsteaks, auf die wir uns gefreut hatten, muessen wir leider durch zaehes undefinierbares Rinderfleisch ersetzen.

Langsam kommen wir zum Ende unserer Reise, selbst wenn wir noch ca. 2000 km vor uns haben. Ab Edmonton kennen wir die Landschaft und deshalb hoffen wir, nicht mehr allzuoft fuer Foto-Orgien anhalten zu muessen:-)

Dazu muss ich sagen, dass ich erst mal keinen neuen Input mehr vertrage. Wir haben so viele fantastische Landstriche gesehen und viele interessante Menschen getroffen. Das muss ich erst mal auf mich wirken lassen.

Auf der Dempster Highway back to Dawson:


Scenery along the road:

Bueffelherde entlang des Alaska-Highways:
Bergziege:
So thats the latest news, damit diejenigen, die es interessiert, auf dem laufenden sind.

Machts mal alle gut und bloss keinen Stress!

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