Freedom is not a gift given, it`s a choice made

Freedom is not a gift given, it`s a choice made

21.09.10

Arbeiten im REWA CENTER

Da im Fruehsommer unser Spielplatz in muehevoller Kleinarbeit und viel Liebe von den Freiwilligen vor mir so schoen gestaltet worden ist, war die Idee, einen Barfuss-Sensibilitaets-Pfad zu entwerfen und zu bauen schnell geboren. Zuerst haben sich Kerstin und ich ueberlegt, wie das Grundgeruest aussehen soll und welche Materialien zur Verwendung sinnvoll sind. Aus Holz soll es sein, da dies am einfachsten zu verlegen ist.
Tashi, ein Restaurantbesitzer und Goenner von Rewa, half mir dabei das Holz beim ladakhischenZimmermann zu bestellen und einen guten Preis zu erfeilschen. Locals sind immer sehr hilfreichbei solchen Aktionen. Auch stellte er uns einen Angestellten zur Verfuegung, um das roheHolzgeruest auf dem Boden zu zu befestigen. Eigentlich sollte man nach guter deutscher Manier das Holz zuerst schaelen, schleifen, grundieren und streichen, bevor es verarbeitet wird. Nicht so hierzulande!! :-)
Kerstin und ich sammelten grosse und kleine runde Steine, schnitten Schaumstoffe zurecht, holten eimerweise Sand, organisierten alte Autoreifen usw. und flochten einen Weidenbogen zum Durchgehen, den ich in Beton einzementierte, damit er nicht von den naechtlichen "wilden" Kuehen ausgerissen werden kann.
Eine Woche lang, nach der regulaeren Arbeit mit den Kindern, schaelten, schliffen, grundierten und bearbeiteten wir das Holzgeruest. Eine ganz schoene Herausforderung, mit einfachen Mitteln diese Aufgabe zu erfuellen. Immer wieder war Geduld und Improvisation gefragt. Aber zu guter Letzt konnten wir dem Holz den letzten Anstrich verpassen und die einzelnen Abschnitte mit den verschiedensten Materialien befuellen.
den Leh hat nun den ersten Wahrnehmungspfad und ich bin ganz stolz drauf. Am Freitag nach den Behandlungsstunden werden wir mit einem kleinen Picknick den Pfad mit unseren Kindern und Eltern einweihen.

Ja liebe Freunde, so verstreichen hier die Tage mit der Arbeit im RAC und den Hilfeleistungen fuer die Flutopfer in den Doerfern. Am Wochenende werde ich wieder einen Spenden-Vergabe-Einsatz mit Tsespal in Nang und Stagmo fahren.

Langsam wird hier auch der Herbst spuerbar. Tagsueber bei Sonnenschein ist es noch recht warm, aber abends kriecht die Kaelte schon in den Schlafsck. Eine Waermflasche im Bett ist jetzt nicht das Allerschlechteste. Die Blaetter verfaerben sich gelb und die meiste Ernte auf den Feldern, die nicht ueberflutet worden sind, ist eingeholt.
Auf dem Markt verkaufen die Frauen Aepfel, Kartoffeln, Tomaten und Blumenkohl, um sich einpaar Rupies fuer den Wintervorrat zu verdienen. Langeweile kommt hier nicht auf. Es ist immer was los. Die Menschen und die ladakhische Lebensart sind so interessant und ich erlebe jeden Tag neue Ueberraschungen und Erkenntnisse. Land und Leute sind mir schon sehr ans Herz gewachsen.
In diesem Sinne, Euch allen ein dreifach kraeftiges:
Julley! Julley! Julley!

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